ireland, china and me

Es sind nicht die Rei­sen bzw. die Aus­flü­ge am Wochen­en­de, wel­che die Zeit und die Erfah­run­gen hier so unbe­zahl­bar machen. Eine Insel oder eine Stadt kann man sich auch in einem Urlaub anschau­en. Es sind, aus mei­ner Sicht, viel mehr sol­che Aben­de wie heu­te, als ich von mei­nem Betreu­er im Irish Pub auf eine “after work beer ses­si­on” ein­ge­la­den war. Shuan ist ca.10 Jah­re älter als ich und kommt ursprüng­lich aus einer, wie er selbst sagt, “klei­nen Stadt” mit ca. 100.000 Ein­woh­nern in der Nähe von Shang­hai.

Eigent­lich hat­te ich mich auf gemüt­li­chen Small Talk allá “Was machst du am Wochen­en­de?” und “Was hast du dir schon alles ange­se­hen?” ein­ge­stellt. Doch ich war sehr posi­tiv über­rascht, dass gera­de dies nicht Gesprächs­the­ma war. Viel­mehr haben wir über das Leben in der Fer­ne, das Gefühl wie­der nach Hau­se zu kom­men und die Wert­schät­zung von ganz all­täg­li­chen Din­gen gere­det. Ich habe eine Stun­de Nach­hil­fe in chi­ne­si­scher Geschich­te und Kul­tur bekom­men und dabei etwas mehr über die (sei­ne) Selbst­sicht von Chi­na bekom­men. Eine kur­ze Dis­kus­si­on über Kli­schees durf­te natür­lich auch nicht feh­len. Zum Schluss haben wir uns, wie es sich für unse­re Berufs­grup­pe gehört, noch ein wenig über die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen und die inter­es­san­tes­ten Jobs in der Soft­ware­bran­che aus­ge­tauscht. Die zwei Stun­den sind jeden­falls wie im Flug vor­bei gegan­gen und es wird bestimmt nicht das letz­te Mal gewe­sen sein, das wir uns nicht über Model Che­cking unter­hal­ten haben.

Thanks for the sti­mu­la­ting dis­cus­sion!

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