“Sydney rot-orange” (tagesschau.de),“Staubsturm löst Chaos in Sydney aus”(spiegel.de), “Sandsturm bringt Leben in Sydney zum Stillstand” (faz.net). So haben sich heute die meisten Überschriften gelesen. Weiter im Text steht dann, dass der Sturm auch über den Süden von Queensland, respektive über Brisbane gezogen ist.
Stimmt, von Chaos war hier nach meinem empfinden allerdings keine Spur. Wie ihr auf den Bildern im Vergleich sehen könnt, hat es die Stadt schon gut eingenebelt. Vom Balkon im Büro hat man normalerweise eine klare Sicht auf die Skyline von CBD. Die war heute schon sehr eingeschränkt, bzw. eine Weile nachdem die Bilder entstanden sind hat man die Hochhäuser überhaupt nicht mehr gesehen.
Als wir zum Mittagessen gelaufen sind, konnte man den Sand in der Luft schon spüren und nach dem Reden auch schmecken, aber dass es jetzt in größerem Maße den Verkehr oder das Leben in der Stadt beeinträchtigt hätte war für mich nicht erkennbar. Auch auf dem Heimweg habe ich nichts Ungewöhnliches bemerkt. Wahrscheinlich hatte der Sturm schon an Kraft verloren oder die Nachrichten übertreiben ein wenig.
Hier ist jedenfalls alles alright!
Filed under: Australien 2009, Kurioses on September 24th, 2009 | No Comments »
Auf der Heimfahrt am Sonntagnachmittag haben wir noch einen Abstecher nach Nimbin gemacht. Nimbin liegt ca. 70 km im Landesinneren und ist eigentlich ein auf deutsch gesagt kleines Kaff, wogegen Au am Rhein direkt Großstadtflair bekommt. Die Geschichte hat es allerdings gut gemeint, weshalb Nimbin hier eine Art Kult Status hat.
In den 70ern wurde in der Stadt ein Hippie Festival abgehalten, bei dem einige Festival Besucher von der Polizei festgenommen wurden. Durch friedliche Proteste der Festivalgemeinde kamen sie jedoch frei. Obendrauf wurde dann noch der Marihuana Konsum geduldet und einige Festivalbesucher sind einfach in der Stadt geblieben. Dort Leben sie noch heute. Etwas ausführlicher gibt´s das ganze bei Wikipedia.
Wer schon immer mal ein paar Hippies sehen wollte, ist hier richtig. Klischees bezüglich Verhalten, Kleidung und Äußeres erfüllen sich jedenfalls zu 100%. Die Angebote in den Läden waren auch immer dieselben. Kleider, komische Naturheilkräuter, Veganerkochbücher, Wasserpfeifen, das Marihuana Cookbook und in den Cafés den „special cake” mit Kaffee für 5$. Alles außen auf den Schildern angeschrieben. Ist schon ein Stückchen verkehrte, heile, friedliche oder einfach andere Welt.
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Filed under: Australien 2009, Kurioses, Reisen on September 20th, 2009 | No Comments »
“Could I have two flat white and two cappuccinos, please.” So ähnlich habe ich am Samstagmorgen in einem Kaffee nahe dem Trödelmarkt im Stadtteil Fortitude Valley meine Mitbewohner und für mich einen Kaffee bestellt. Anstatt dem erwarteten „ja gerne, kommt sofort” kam die Frage nach meinem Ausweis. Ja wie? Ausweis Moment es ist elf Uhr vormittags und ich habe 4 Tassen Kaffee bestellt, keinen Alkohol und werde nach meinem Ausweis gefragt. Da stimmt doch was nicht habe ich mich verhört? Der „Aussie” Dialekt fällt mir meistens deutlich schwerer, als der meiner Mitbewohnerin aus den Staaten. Nein, offensichtlich hatte ich mich nicht verhört und ich muss jetzt tatsächlich meinen Ausweis vorzeigen.
Ich meine okay, dass hier abends niemand (wirklich niemand) in Bars und Clubs ohne Ausweis reinkommt und dass auch jede noch so kleine Bar mindestens einen Security Mann hat, kann ich noch irgendwie nachvollziehen. Anscheinend trinken die Australier trotz hoher Preise gerne einen über den Durst und die vielen Backpacker sind wohl auch nicht immer von der besten Sorte. Aber, dass man wegen einem Kaffee kontrolliert wird war mir neu, da konnte ich mir natürlich die Nachfrage nicht verkneifen. (mehr …)
Filed under: Australien 2009, Kurioses on September 12th, 2009 | No Comments »
Die Australier haben eine, wie ich finde ganz sympathische, Eigenschaft, die jedem “nach der Landung im Flugzeug klatschen” Hasser den sicheren Exitus bringen würde. Im Bus hört man ständig ein “Danke Fahrer” von der hinteren Tür her. So viel Freundlichkeit im öffentlichen Nahverkehr wird mit meistens gut gelaunten und hilfsbereiten Busfahrern belohnt.
Doch auch damit kann die ein oder andere Sache schief gehen. So auf unserem Trip nach “North Stradbroke Island”, der von Captain James Cook benannten Insel nördlich von Brisbane. Eigentlich wollten wir in Cleveland nur vom Bahnhof zur Fähre, doch unser netter Busfahrer hat mangels Andrang unsere Haltestelle übersprungen. Bis wir das bemerkt hatten, war unsere Fähre schon auf dem Weg zur Insel. Ohne uns versteht sich. Auf Nachfrage haben wir dann nur erfahren, dass es ein “…long way back” ist und wir doch einfach mit ihm im Kreis fahren sollen, weil sowieso kein anderer Bus kommt. Letztendlich wurden wir dann doch an einer Kreuzung raus gelassen, da ihm eingefallen ist, wie wir schneller zurück kommen könnten. Nämlich “einfach hier über die Straße und den Bus auf der anderen Seite nehmen”.
Unsere Freude darüber, dass der Fahrer mit Eigeninitiative um unseren Weg bemüht ist sollte nicht lange halten. Der andere Bus wäre erst in 40 Minuten gekommen.… Viel Spaß beim Laufen… Auf halbem Weg kam uns dann irgendwann wieder unser Fahrer auf seinem Rückweg entgegen, vom Bus in die andere Richtung haben wir allerdings nichts gesehen, aber ganz nach dem australischen Lebensmotto “she’ll be right, no worries” gings weiter zu Fuß in Richtung Fähre.
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Filed under: Australien 2009, Kurioses, Reisen on September 6th, 2009 | No Comments »